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Friday, November 1, 2024

Baumann gesteht Fehler ein

Posted by admin on 22. November 2016

Es sieht nicht gut aus für Werder Bremen. Nach vier Pleiten in Folge steht das Team von Alexander Nouri auf einem Relegationsplatz. Geht das Nordderby beim HSV verloren und gewinnt Ingolstadt am nächsten Wochenende, rutscht der Klub sogar auf einen Abstiegsplatz ab. Sportchef Frank Baumann übernimmt die Verantwortung für die sportliche Misere der Bremer und gesteht Fehler ein.

Festhalten an Skripnik war ein Fehler

Für Werder Bremen läuft es in diesem Jahr alles andere als rund. Das frühe Aus im DFB-Pokal, 29 Gegentore, Relegationsplatz in der Tabelle – dies entspricht nicht den Ansprüchen des Klubs, der sich zum Ziel setzt, an erfolgreiche Zeiten anzuknüpfen und zumindest um die internationalen Plätze mitzuspielen. Dass dies auch in dieser Saison noch nicht gelungen ist, dafür übernahm Sportchef Frank Baumann auf der Mitgliederversammlung des Stammvereins öffentlich die Verantwortung. Er habe einige Fehler gemacht, gestand er am Rednerpult.

Vor allem das lange Festhalten an Viktor Skripnik bedauerte Baumann zutiefst. Zwar hatte man mit Skripnik im Sommer den Klassenerhalt quasi in letzter Minute noch geschafft, doch zu Beginn der aktuellen Saison begann die Misere wieder von vorn. Baumanns Vorgänger Thomas Eichin wollte Skripnik darauf hin schon beurlauben, musste jedoch selbst seinen Hut nehmen, Baumann wurde sein Nachfolger und stärkte dem Ukrainer den Rücken, obwohl die Bremer Talfahrt immer weiterging.

Mit Nouri den Klassenerhalt schaffen

Wie in der Vorsaison heißt Werders Ziel eher Klassenerhalt statt Europa, und den will Frank Baumann mit Alexander Nouri schaffen. Baumann betonte, er wolle den schwierigen Weg gemeinsam mit Nouri gehen. Seine Arbeit habe dem Verein Punkte eingebracht. Doch leider folgte der Anfangseuphorie, die bei einem neuen Trainer fast immer herrscht, wieder die Ernüchterung. Zwar holte man im Sommer Silbermedaillengewinner und Nationalspieler Serge Gnabry an die Weser, der sich gut in die Mannschaft eingefügt hat, doch er alleine kann die Mannschaft nicht vorm drohenden Abstieg bewahren, und es ist nur eine Frage der Zeit, wann er zu einem Verein wechselt, der international spielt. Baumanns Schuldeingeständnis ist nur ein kleiner Schritt auf dem langen Weg aus der Krise. Nun müssen seinen Worten Taten folgen.

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