Vestergaard-Wechsel perfekt: Vertreibt Skripnik Werders beste Spieler?
Posted by admin on 14. Juni 2016
Jannik Vestergaard verlässt Werder Bremen und schließt sich Borussia Mönchengladbach an. Der Deal, der sich bereits seit geraumer Zeit angebahnt hatte, ist perfekt. Die Hanseaten erhalten eine kräftige finanzielle Entschädigung: Laut „kicker“ beträgt die Ablöse elf Millionen Euro zuzüglich möglicher Bonuszahlungen und einer Weiterverkaufsbeteiligung. Laut „Bild“ sind es sogar 14 Millionen Euro plus X, die Werder erhält. Zehn bis 20 Prozent der Ablöse müssen die Bremer allerdings ihrerseits an die TSG Hoffenheim weiterreichen. Für die Norddeutschen bleibt folglich aber wohl immer noch eine Ablöse im zweistelligen Millionenbereich.
Hat Skripnik Vestergaard vertrieben?
Was aber ist der Hintergrund des Transfers? War es wirklich nur die sehr viel bessere sportliche (und wohl auch wirtschaftliche) Perspektive, die der Däne bei den Fohlen hat? Werders Manager Frank Baumann führte genau diesen Punkt ins Feld, warum sich der Abwehrspieler nicht vom Bleiben überzeugen lassen wollten.
Laut „kicker“ ist dies aber möglicherweise nicht die ganze Wahrheit. Demnach könnte auch Bremens Coach Viktor Skripnik „indirekt“ für den Abschied des Innenverteidigers verantwortlich sein. Vestergaard hat, so die Quelle, einen Hinweis gegeben, dass er nicht länger mit dem Ukrainer zusammenarbeiten möchte. Das Standing Skripniks vor der Mannschaft soll durch die chaotische letzte Saison insgesamt gelitten haben.
Auch Junuzovic wird wohl wegen Skripnik gehen
Tatsächlich ist Vestergaard nicht der einzige Spieler, für den ein Vereinswechsel wegen Skripnik eine überaus attraktive Variante ist. Auch Zlatko Junuzovic möchte Werder wegen des Ukrainers verlassen. Das Verhältnis der beiden Männer hat in der vergangenen Spielzeit großen Schaden genommen. Erinnert sei zudem an die zahlreichen Meldungen, dass Claudio Pizarro und Clemens Fritz in der Rückrunde Skripnik faktisch entmachtet und selbst die Zügel als Spielertrainer in die Hand genommen haben.
Werders alter Manager Thomas Eichin wollte Skripnik auch deshalb feuern. Das Ergebnis ist bekannt, erst musste er gehen, dass Vestergaard und bald wohl auch Junuzovic. Werder beweist gegenüber seinem Cheftrainer überaus große Loyalität. Jener muss diese in der kommenden Saison zurückzahlen.