subscribe to the RSS Feed

Thursday, December 26, 2024

Jetzt sogar Pizarro: Die Flammen der Krise steigen in Bremen immer höher

Posted by admin on 12. Februar 2020

Dass es Werder Bremen in diesen Tagen und Wochen sportlich nicht gutgeht, ist längst kein Geheimnis. Die Norddeutschen sind nach 21 Spieltagen genau so schlecht wie in ihrer einzigen Abstiegssaison. Sie haben zudem ebenso viele Punkte geholt wie der Hamburger SV vor zwei Jahren. Längst steht zur Debatte, ob Florian Kohfeldt die Mannschaft noch erreicht. In Bremen weist man allein den Gedanken als Gotteslästerung weit von sich. Doch die Sollbruchstellen werden immer deutlicher. Dies zeigt das jüngste Beispiel Claudio Pizarros.

Pizarro hat (wieder) gegen die Regeln verstoßen

Pizarro ist derzeit so etwas wie das bestbezahlte Maskottchen der Bundesliga. Sportlich kann er der Mannschaft nicht mehr helfen, dies haben seine Einsätze gezeigt. Seine Zeit ist vorbei. Ganz offensichtlich frustriert den 41-Jährigen dies. Im Herbst spendierte er sich eine neue Haarfarbe, um sich abzulenken, was alle noch lustig fanden. Im Winterurlaub posierte er mit Bierdose in der Hand für Fotos, was eigentlich von Kohfeldt untersagt ist. Die Norddeutschen waren darum bemüht, kein großes Fass aufzumachen, wurden aber bereits deutlich knurriger.

Nach dem Union-Spiel ging es nun nicht mehr: Pizarro lief nach dem Abpfiff direkt in die Kabine. Dies klingt eigentlich normal, ist es in Bremen aber nicht: Kohfeldt will direkt nach dem Spiel noch mit allen Spielern auf dem Platz sprechen und sie dann zu den Fans schicken. Dies ist eine feste Regel, die Pizarro gebrochen hat. Die Verantwortlichen diskutierten deshalb sogar, den Peruaner als Strafe aus dem Kader gegen RB Leipzig zu streichen. Letztlich erklärten sie, er sei nicht mehr automatisch gesetzt, sondern müsse um seinen Platz kämpfen.

Was zeigt Pizarros Verhalten?

Insgesamt versuchen die Bremer derzeit, die harte Schiene zu fahren. Einige Spieler wie Yuya Osako oder Maxi Eggestein müssen angeblich um ihren Stammplatz fürchten. Zudem macht die Mannschaft ein Mini-Trainingslager. Das Ganze wirkt hilflos und wie letzte Patrone. Diese wird aber auch nichts bringen. Hierfür ist Pizarro das beste Beispiel: Der Peruaner ist ein Trainerspieler schlechthin. Mit Clemens Fritz hielt er die Mannschaft am Leben, als unter Viktor Skripnik nichts mehr ging. Dass er sich von Kohfeldt abgewandt hat, zeigt, dass dieser bald seinen letzten Arbeitstag an der Weser erleben dürfte.

Comments are closed.

home | top