SV Werder: Überraschungscoup mit Toprak?
Posted by admin on 8. August 2019
Ömer Toprak soll Borussia Dortmund in diesem Sommer verlassen. Dies ist bekannt. Schließlich hat der BVB derzeit gleich sechs Innenverteidiger unter Vertrag – deutlich zu viel. Dass italienische Klubs am 30-Jährigen Gefallen fanden, ist ebenfalls bekannt – zuletzt beispielsweise US Sassuolo Calcio, das vor Jahresfrist mit der Verpflichtung Kevin-Prince Boatengs Schlagzeilen machte. Vielleicht bleibt Toprak aber doch in der Bundesliga. Wie der „kicker“ berichtet, zeigt Werder Bremen Interesse am Abwehrspieler. Dies will das Fachmagazin aus Vereinskreisen erfahren haben.
Toprak statt Henrichs?
Eigentlich hat Werder einen Rechtsverteidiger gesucht. Ganz oben auf dem Wunschzettel stand Benjamin Henrichs. Der U21-Vize-Europameister sollte für zwei Jahre vom AS Monaco ausgeliehen werden. An diesem Modell fand der Ligue 1-Vertreter jedoch so gar kein Gefallen und machte einen Verkauf zur Bedingung. Die geforderten 20 Millionen Euro Ablöse hat Werder nicht – die vier bis fünf Millionen für Toprak aber schon.
Dieser ist zwar kein Außenverteidiger, eignet sich aber trotzdem als Plan B. Marco Friedl kann flexibel auf beiden Seiten der Viererkette spielen. Ursprünglich war er zwar für die Innenverteidigung vorgesehen und sollte zum Nachfolger von Niklas Moisander aufgebaut werden. Die Norddeutschen scheinen allerdings umzudisponieren.
Ein Modell wie bei Sahin?
Toprak könnte sich einen Wechsel zu Werder gut vorstellen. Allerdings macht das Gehalt noch Probleme. Der Innenverteidiger verdient bei Schwarz-Gelb deutlich mehr als Grün-Weiß bezahlen kann. Ob Toprak so große Abstriche machen würde, dass er in Werders Gehaltsgefüge passt, bleibt abzuwarten. Den Bremern dürfte im Zweifel ein Modell wie mit Nuri Sahin vor einem Jahr vorschweben. Diesen wollte der BVB ebenfalls aus dem Kader streichen. Dafür erklärte sich Dortmund bereit, für zwei Jahre 50 Prozent seines Gehalts weiterzubezahlen. Wenn dies auch für Toprak gelten würde, könnte der Wechsel schnell passieren.