Aaron Hunt will im Nordderby gegen Werder Bremen etwas geradebiegen
Posted by admin on 25. Februar 2018
Aaron Hunt hat von 2001 bis 2014 bei Werder Bremen gespielt. Seit Sommer 2015 gehört Hunt zum Hamburger SV. Am Samstag reist der HSV an die Weser und trifft im Nordderby auf Werder Bremen. Bei dieser Begegnung steht für den HSV einiges auf dem Spiel. Denn der Klub steuert gegenwärtig auf die Zweite Liga zu.
Das Spiel ist für die Hamburger möglicherweise die letzte Chance auf den Klassenerhalt. Neben der Anspannung, die diesbezüglich auf der Mannschaft lastet, dürfte sich Hunt in Bremen ein wenig wie zuhause fühlen. Der Mittelfeldspieler sieht das bevorstehende Spiel als große Chance, etwas gerade zu rücken.
In insgesamt zehn Spielen hat der HSV gerade einmal vier Punkte erspielt. Hunt beklagt, dass seine Mannschaft über mehrere Wochen kein Ergebnis lieferte und dass aufgrund des ausbleibenden Erfolgserlebnisses auch der Kopf eine große Rolle spiele. Dies sei allerdings ein Problem, das man auf dem Platz lösen müsse, so der 31-Jährige.
Dass es den HSV-Fans hinsichtlich der Situation des Klubs schwerfällt, noch an ihre Mannschaft zu glauben, kann Hunt verstehen. Er zeigt Verständnis für die verärgerten Fans und kündigte an, dass es nun an den Spielern liegt, das wieder geradezubiegen.
Wofür er allerdings kein Verständnis aufbringen kann, sind die Mittel, mit denen die Fans ihren Unmut zum Ausdruck bringen. Das provokative Transparent, das die Anhänger erst kürzlich beim Spiel gegen Bayer Leverkusen ausrollten, dürfte noch jedem in Erinnerung sein. Darauf hieß es: „Bevor die Uhr ausgeht, jagen wir euch durch die Stadt.“
Dass der HSV in seiner Situation ausgerechnet gegen Hunts ehemaligen Klub spielt, sei für ihn noch einmal etwas Besonderes. Doch nun gehe es nur um Punkte und Ergebnisse, räumte der ehemalige Werder-Profi ein und ergänzte, dass es nie einen wirklichen Favoriten gäbe.
Die schwierige Situation macht der Mannschaft zu schaffen. Dennoch müssen die Spieler nun einen kühlen Kopf bewahren, betonte Hunt. Er weiß, dass ihnen niemand helfen kann. Im Spiel gegen Bayer Leverkusen stand Hunt nicht auf dem Platz. Und Salihovic, der ihn auf dem Spielfeld vertreten sollte, konnte am Ende nicht überzeugen.
Hunt gehört zu den besten Spielern beim HSV und am Samstag wird er, zusammen mit seinen Teamkollegen, retten, was zu retten ist.