Pedro Leon gesperrt: Chance für Werder im Winter?
Posted by admin on 10. September 2014
Kurz nach Ende des Sommer-Transfermarkts kam eine bemerkenswerte Neuigkeit ans Licht: Der SV Werder Bremen bemühte sich um Pedro Leon vom FC Getafe. Dies bestätigte der Spieler persönlich. Demnach hat es auch eine Anfrage von Hannover 96 gegeben, über die allerdings nicht viel mehr bekannt ist. Dies ist anders beim Interesse der Hanseaten: Werder bot laut Medienberichten null Euro Ablöse und wollte stattdessen Bonus-Zahlungen bei bestimmten Leistungen des 27-Jährigen nach Spanien überweisen. Getafe lehnte ab – allerdings könnte es im Winter eine neue Chance geben, denn der Offensivmann wird in dieser Saison wohl nicht mehr für seinen derzeitigen Arbeitgeber spielen.
Spanischer Verband sperrt Leon
Der spanische Verband hat den Angreifer gesperrt, da sein Gehalt zu hoch ist. In Spanien wurde ein eigenes „Financial Fair Play“ eingeführt, das aussagt, dass die Klubs maximal 70 Prozent ihrer Einnahmen für Spielergehälter ausgeben dürfen. Der Vertrag von Pedro Leon liegt über dem Grenzwert, weshalb er das erste Opfer der neuen Regel ist: Die Spanier verwehren ihm die Spielgenehmigung.
Tischtuch zwischen Getafe und Leon zerschnitten
Der folgende Teil ist der spannende für Werder sowie jeden anderen Interessenten: Das Tischtusch zwischen Getafe und Leon ist wohl endgültig zerschnitten. Der Verein gibt dem Spieler die Schuld an der Entwicklung: Man habe ihm einen Vertrag zu reduzierten Konditionen angeboten, den dieser aber abgelehnt habe. Er sei deshalb selbst dafür verantwortlich, dass er jetzt nicht mehr spielen dürfe. Aus dem Lager des Spielers sickerte als Antwort durch, dass man als Verein wissen müsste, wie viel Gehalt man wem zahlen könne, ohne die Regeln zu verletzten. Getafe habe sich schlicht verkalkuliert und wolle diesen Fehler nun auf den 27-Jährigen abwälzen. Im Sommer scheiterte ein Wechsel des Offensivmanns, weil kein Verein die Konditionen von Getafe erfüllen konnte oder wollte: Der Klub muss den Spieler, der keinen Nutzen für ihn hat, aber weiter bezahlen. Im Winter denkt man deshalb sicher auch noch einmal bei dem spanischen Verein darüber nach, ob ein Transfer nicht die beste Lösung wäre, um den Schaden klein zu halten.